Zukunftsfähige Digital O.R.-Integration

Die Herausforderungen der chirurgischen Integration

Ein Operationssaal ist ein komplexes System. Mit fortschreitender technischer Entwicklung nimmt auch die Anzahl spezieller Geräte im OP zu. Die heutigen Operationssäle sind häufig überfüllt mit freistehenden Geräten, unterstützenden Systemen und Monitoren, die alle über eine eigene Schnittstelle oder Hardware zur Datenanzeige verfügen. Dies macht es schwierig, einen klaren Überblick über alle Daten zu behalten und lenkt die Aufmerksamkeit weg vom Patienten. Durch das manuelle Anschließen jedes einzelnen Gerätes geht darüber hinaus wertvolle Zeit verloren. Den meisten Operationssälen fehlt es an einer Gesamtübersicht über alle verfügbaren Patienteninformationen, wodurch sie an Effizienz, Übersichtlichkeit und Sicherheit einbüßen2.

Herausforderungen der chirurgischen Integration

Konsolidieren chirurgischer Informationen

IT-Integration ist ein wesentlicher Bestandteil des modernen Operationssaals. Als Software-Unternehmen mit über 1000 integrierten OP-Installationen in einigen der innovativsten Institutionen weltweit ist Brainlab mit den unterschiedlichsten IT-Landschaften und Systemumgebungen vertraut.

Mit der Brainlab Digital O.R.-Integration sollen die für den chirurgischen Eingriff benötigten Informationen, z. B. aus radiologischen Studien, Videoquellen, Hardware und Software, auf einer einzigen Plattform gebündelt werden: Buzz. Durch die direkte Integration in das Krankenhausinformationssystem ist es Buzz möglich, Daten zu sammeln und die richtigen Daten zum richtigen Zeitpunkt ins Krankenhausarchiv zu senden.

Flexible Geräteintegration

Mit Brainlab Digital O.R. können unterschiedliche Hardware- und Videoquellen, wie z. B. Endoskope, Mikroskope, Scanner, Raumkameras, robotische Geräte und Navigationsplattformen, an Buzz angeschlossen werden. Neu angeschlossene Datenquellen sind automatisch auf dem Startbildschirm sichtbar. Alle integrierten Geräte können somit auf einen Blick angezeigt und kontrolliert werden und es sind keine zusätzlichen Displays und Schnittstellen erforderlich.

  • Skalierbares Video-Routing – In kleinen Operationssälen mit wenigen Datenquellen können Videos direkt mit Buzz geroutet werden; wenn mehrere Videogeräte angeschlossen sind, können die Datenquellen über die Video-over-IP-Technologie geroutet werden – in beiden Fällen ohne zusätzliche Stellfläche.
  • Integration chirurgischer Geräte – Endoskope, Mikroskope, robotische Geräte sowie Navigationssysteme können ganz einfach über ein beliebiges Videosignal oder Netzwerk integriert werden. Das Ergebnis wird automatisch auf der benutzerfreundlichen Buzz-Schnittstelle angezeigt.
  • Einfache Verschaltung der Displays – Jeder auf Buzz angezeigte Inhalt – ob Patientenbilder, Videosignale sowie Inhalt aus Brainlab- oder Drittsoftware – kann per Drag & Drop des entsprechenden Icons auf dem Buzz-Display an verschiedene zusätzliche Bildschirme im OP gesendet werden, so dass jedes Teammitglied einen Überblick über die für seine Aufgaben relevanten Daten erhält.
Digitaler OP – Weniger Software-Schnittstellen

Weniger Software-Schnittstellen

Nicht nur die Anzahl der Hardware im Operationssaal nimmt immer mehr zu, sondern auch die der Software-Systeme, wie z. B. elektronische medizinische Datensätze (EMR) oder Progress-Tracking-Software. Chirurgen, Pflegekräfte und Anästhesisten müssen außerdem ihre eigenen perioperativen Systeme im Blick behalten3.

Buzz wurde als zukunftssichere, offene Plattform entwickelt, auf der Browser-basierte, lauffähige Software über eine zentrale Schnittstelle integriert, angezeigt und kontrolliert werden kann. So können verschiedene OP-Workflows auf einem einzigen System konsolidiert und die Anzahl an Schnittstellen im OP-Saal minimiert werden.

Reibungslose HIS-/PACS-/VNA-Integration

Mit Brainlab Digital O.R. wird das Optimieren und Generieren neuer Informationen über einen einzigen zentralen Datenknoten ganz einfach. Krankenhaus-IT-Verbindungen werden dadurch verschlankt und die täglichen IT-Wartungsarbeiten vereinfacht.

  • Überbrücken der Datenlücke – Die Brainlab Origin Server-Software wird entweder auf einer Server-Hardware oder einer virtuellen Maschine installiert und ist der zentrale Datenknoten zwischen Krankenhausarchiven (HIS, PACS, VNA) und Buzz. Patientendaten, einschließlich DICOM, Screenshots und Aufzeichnungen, werden somit zentral synchronisiert und stehen dem OP-Team über das Buzz-Display zum Anzeigen, Bearbeiten und Optimieren zur Verfügung. Darüber hinaus ist der Wartungsaufwand durch das zentralisierte Software-Hosting gering.
  • Sofort verfügbare Patientendaten – Daten von unterschiedlichen Brainlab Geräten werden automatisch synchronisiert und stehen dem OP-Team unmittelbar zur Verfügung. Dazu gehören medizinische Bilddaten, generierter Inhalt (z. B. Behandlungspläne) sowie Metadaten (z. B. demographische Patientendaten).
  • Die richtigen Daten zum richtigen Zeitpunkt – Dank der Integration in das KIS erhält die Origin Server-Software den OP-Tagesplan bereits im Voraus durch HL7-Nachrichten und DICOM-Arbeitslisten. Dies führt zu einer gestrafften Patientenliste, die ausschließlich die für diesen Tag und diese OP benötigten Daten enthält. Dadurch entfallen Wartezeiten für das Suchen und Laden von Daten.
  • Effizienter Ressourceneinsatz – Die Origin Server-Software nutzt Kliniknetzwerkressourcen außerhalb der Stoßzeiten zum Vorabrufen von Patientenbilddaten. Durch die HL7-Integration können vorgeplante und in PACS gespeicherte Patientendaten für den jeweiligen OP-Saal geladen und über Nacht vorverarbeitet werden, so dass sie am Folgetag bereits vor Beginn des ersten Eingriffs auf Buzz verfügbar sind.

Effiziente Datenverwaltung

  • Schnelles Abrufen von Bilddaten – Die Integration mit VNA ermöglicht den Zugriff auf Screenshots und Aufzeichnungen des Patienten im OP sowie ein schnelles Speichern der Bilddokumentation.
  • Einfache Bilddatenspeicherung – Neue Patientendaten, die während des Eingriffs zu Dokumentationszwecken erstellt werden, wie z. B. Screenshots, Videoaufzeichnungen oder DICOM-Bilder, können langfristig in VNA gespeichert und auf allen Client-PCs über das KIS und die elektronische Patientenakte (ePA) abgerufen werden.
  • Intelligenter Lastausgleich – Bei dieser anfallenden Datenmenge kann die Systemleistung dank eines intelligenten Serverlastausgleichs stabil gehalten werden.
  • Sichere Integration – Die Krankenhaus-IT-Integration von Brainlab basiert auf dem HIPAA-Standard und verfügt über eine HTTPS- und SSL-Verschlüsselung, um eine sichere Datenübertragung zu gewährleisten.
  • Sichere, Cloud-basierte Datenübertragung – Patientenbilder, -pläne und -formulare können über Quentry-Cloud-Services abgerufen, gespeichert und heruntergeladen werden. Dabei handelt es sich um eine sichere, speziell für medizinisches Fachpersonal entwickelte Cloud-Plattform von Brainlab.

Erfahren Sie hier, wie das OP-Planungsteam von Brainlab Sie bei der nahtlosen Integration Ihrer OP-Geräte, Software, Krankenhausinformationen und Speichersysteme unterstützen kann.