Brainlab und Prof. Dr. med. Cordula Petersen gratulieren Carl Zeiss Microscopy zur Auszeichnung mit dem Deutschen Zukunftspreis 2022
Der Gründer von Brainlab, deren Entwicklungsleiter für den Bereich Strahlentherapie sowie die Direktorin der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE) sind im „Kreis der Besten“ des Zukunftspreises 2022
Stefan Vilsmeier und Claus Promberger von Brainlab, einem führenden Anbieter im Bereich der digitalen Medizintechnologie, sowie Prof. Dr. Cordula Petersen, Direktorin der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie des UKE und Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie e. V. (DEGRO), gratulieren ZEISS Microscopy, den Preisträgern des Deutschen Zukunftspreis 2022, dem Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation. „Das Team Carl Zeiss Microscopy hat ein wirklich beeindruckendes Projekt vorgestellt, das sicher dazu beitragen kann, die Grundlagenforschung in Biologie und Medizin deutlich voranzutreiben”, sagt Stefan Vilsmeier, Gründer und Vorstandsvorsitzender von Brainlab. „Heute Abend sind aber auch die Patient:innen mit Lungenkrebs und anderen Krebserkrankungen Gewinner, für die wir mit ExacTrac Dynamic® neue Perspektiven schaffen können. Die Aufnahme in den Kreis der Besten des Deutschen Zukunftspreis ist ein Ansporn, weiterhin jeden Tag neue und innovative Lösungen für Patient:innen zu entwickeln.“
Stefan Vilsmeier, Claus Promberger sowie Prof. Cordula Petersen, waren als Team mit der Technologie ExacTrac Dynamic unter den drei Nominierten in diesem Jahr. Die Technologie ExacTrac Dynamic trackt Patient:innen bei verschiedenen Tumorvarianten während der Bestrahlung millimetergenau und überprüft mit Hilfe von Daten in Echtzeit die Position des Tumors. Der Behandlungsstrahl kann so entsprechend der Tumorposition kontrolliert werden, eine Schädigung des umliegenden gesunden Gewebes wird verringert. Das ermöglicht eine deutlich schnellere Behandlung mit weniger Nebenwirkungen als bei herkömmlichen Strahlenbehandlungen.
Für die Entwicklung dieser bahnbrechenden Methode stehen Stefan Vilsmeier und Claus Promberger im engen Austausch mit den Anwender:innen im Klinikalltag. Prof. Cordula Petersen und ihr Team am UKE schaffen es mit ihrem regelmäßigen Feedback und durch ihre Erfahrungen in der stereotaktischen Radiochirurgie und Radiotherapie die praktische Umsetzung speziell im Bereich der neuartigen Behandlungskonzepte entscheidend voranzutreiben. „Allein die Nominierung betrachte ich als große Ehre für unser Team“, sagt Prof. Cordula Petersen. „Die daraus resultierende Anerkennung für unser Fach Radioonkologie stärkt die bedeutende Rolle der Strahlentherapie bei der Versorgung von onkologischen Patient:innen insgesamt.“
Der Deutsche Zukunftspreis wird seit über 25 Jahren verliehen und zeichnet Menschen aus, die sich in besonderer Weise um die Zukunft verdient machen, Neues denken, erfinden und entwickeln – und auch erfolgreich umsetzen. Eine unabhängige Jury mit Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis bewertete die Projekte, jährlich werden drei Teams nach einem mehrstufigen Auswahlverfahren nominiert. Für die Entscheidung sind – neben anderen Aspekten – vor allem folgende Kriterien wichtig: der wissenschaftlich-technische Innovationsgrad der Technologie sowie die Marktreife und Breite der Anwendung. Ebenfalls entscheidend sind das Potenzial der Lösung für zukünftige Arbeitsplätze und ihr Beitrag zur nachhaltigen Wertschöpfung in Unternehmen. Der Preis ist mit 250.000 Euro dotiert.
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Das 1889 gegründete Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) ist eine der modernsten Kliniken Europas und mit rund 14.400 Mitarbeitenden einer der größten Arbeitgeber in Hamburg. Pro Jahr werden im UKE rund 497.000 Patient:innen versorgt, 90.000 davon stationär und 407.000 ambulant. Zu den Forschungsschwerpunkten des UKE gehören die Neurowissenschaften, die Herz-Kreislauf-Forschung, die Versorgungsforschung, die Onkologie sowie Infektionen und Entzündungen. Über die Medizinische Fakultät bildet das UKE rund 3.400 Mediziner:innen, Zahnmediziner:innen und Hebammen aus.
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