Brainlab kündigt Abspaltung von Snke an

Geplant ist eine enge Zusammenarbeit der beiden unabhängigen Unternehmen entlang individuell angepasster Wachstumsstrategien und Marktpotenziale
Brainlab AG, softwarezentriertes MedTech-Unternehmen, gab heute offiziell die Abspaltung der Snke Gruppe bekannt. Snke treibt die Entwicklung innovativer Produkte und Services voran, die klinische Forschung, Ausbildung und Behandlung eng miteinander verknüpfen. Mit dieser strategischen Portfolioanpassung kann Brainlab seine Wachstumsstrategie zielgerichteter und effektiver verfolgen. Gleichzeitig wird Snke durch diesen Schritt zu einem unabhängigen Akteur im HealthTech-Sektor: Zielsetzung ist die Erschließung neuer Märkte sowie die stärkere Verbreitung seiner Technologien durch intensivere Kooperationen in der Branche.
Snke - künftig unter der Leitung von Stefan Vilsmeier - bietet eine vertrauenswürdige Orchestration Layer an, die Datenpunkte verschiedener Akteure, Produkte und Services des Gesundheitswesens miteinander verbindet. Damit baut Snke eine Brücke zwischen den traditionell getrennten Bereichen Medizintechnik und Krankenhaus-IT und fördert eine effiziente, patientenzentrierte medizinische Versorgung.
„Ich freue mich sehr über die positive Entwicklung von Brainlab und Snke – und um den weiteren Weg beider Unternehmen nachhaltig zu fördern, definiere ich meine Rolle neu“, sagte Stefan Vilsmeier, CEO von Snke sowie Aufsichtsratsvorsitzender von Brainlab. „Snke steht in den Startlöchern, um den Markt zu revolutionieren. Um unsere Technologien zu skalieren, bedarf es eines engagierten Führungsteams und erheblicher Venture-Investitionen. Diese Neuausrichtung soll die Entwicklung von Snke hin zu einem führenden Medizinsoftwareunternehmen beschleunigen. Gleichzeitig verfolgt Brainlab mit diesem Schritt die Absicht, sich verstärkt auf profitables Wachstum zu konzentrieren. In der Konsequenz werden wir damit den sehr unterschiedlichen Risikoprofilen beider Unternehmen gerecht.“
Snke bietet Technologien für verschiedene Akteure im Gesundheitssektor: Das Portfolio reicht von Edge-Geräten im Operationssaal über Clinical Data Repositories bis hin zu Software für immersive Visualisierungen und zielt drauf ab, datengestützte Erkenntnisse in die tägliche Patientenversorgung zu integrieren. Um eine schnelle Skalierung zu erzielen, werden die entwickelten Technologien in verschiedenen Reifegraden über verschiedene Kanäle vertrieben. Darüber hinaus ermöglicht die Dateninfrastruktur von Snke eine nahtlose, standortübergreifende Zusammenarbeit zwischen der Gesundheitsforschung und -entwicklung, klinischen Fachgesellschaften und anderen Akteuren. Zukünftig plant Snke umfassende Deep-Tech Investitionen beispielsweise in künstliche Intelligenz für die Bild- und Videoverarbeitung, mit Ansätzen des Games Engineerings und einer hybriden IT-Infrastruktur-Strategien zu kombinieren. Um datengetriebene Innovation im Bereich HealthTech zu skalieren, plant das Unternehmen seine Zusammenarbeit mit anderen Branchenakteuren zu erweitern. Brainlab und Snke werden durch strategische Kooperationsvereinbarungen auch künftig eng zusammenarbeiten.
Nach 35 Jahren als CEO von Brainlab, wechselte Vilsmeier im Januar 2025 in die Funktion des Aufsichtsratsvorsitzenden. Rainer Birkenbach, der bereits seit 1994 eng mit Vilsmeier zusammenarbeitete, übernahm die Rolle des CEO bei Brainlab.
Brainlab
Brainlab digitalisiert medizinische Abläufe von der Diagnose bis zur Therapie, um Ärzt:innen und Patient:innen bessere Behandlungsmöglichkeiten zu bieten. Das innovative Ökosystem von Brainlab bildet die Grundlage für moderne Medizin in rund ~4000 Gesundheitseinrichtungen in ~120 Ländern. Das vor mehr als 35 Jahren in München gegründete Unternehmen beschäftigt ca. 2000 Mitarbeiter:innen an 25 Standorten. Brainlab AG hat die Umwandlung in eine Societas Europaea (SE) angestoßen.
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