Erfahren Sie mehr über Kniegelenkersatz, moderne orthopädische Planungsverfahren für Revisionsoperationen und die Zukunft einer patientenzentrierten orthopädischen Chirurgie – von Dr. Alexander Greenberg vom Hadassah Medical Center.
Einer im The Bone & Joint Journal veröffentlichten Studie zufolge liegen die weltweiten Revisionsraten für eine Knie-Totalendoprothese (Knie-TEP) bei etwa 6 % nach fünf Jahren und 12 % nach zehn Jahren.
Revisionsoperationen sind häufig komplexer als primäre Kniegelenkersatz-OPs, unter anderem aufgrund von Narbengewebe, Knochenverlust oder der Notwendigkeit spezialisierter Implantate.
Die folgende Patientengeschichte stammt von Dr. Alexander Greenberg vom Hadassah Medical Center. Dr. Greenberg unterstreicht die Bedeutung einer sorgfältigen präoperativen Planung bei der Durchführung von Revisionsoperationen am Knie.

Dr. Alexander Greenberg ist Assistenzprofessor für Orthopädie an der Hebräischen Universität Jerusalem und leitender Chirurg in der Abteilung für Gelenkersatz und Rekonstruktion am orthopädischen Zentrum des Hadassah Medical Center. Er absolvierte sein Medizinstudium an der Hadassah-Hebrew University Medical School im Jahr 2009 und schloss seine Facharztausbildung für Orthopädie am Hadassah im Jahr 2015 ab. Nach einem Fellowship im Bereich Gelenkersatz in Cleveland, Ohio, im Jahr 2016 kehrte er als Facharzt nach Hadassah zurück. 2019 folgte ein weiteres Fellowship-Jahr in komplexer Gelenkrekonstruktion am renommierten Hospital for Special Surgery in New York.
Hintergrund
Vor etwa dreißig Jahren unterzog sich die Patientin einer Revisionsoperation des linken Kniegelenks und war mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Zwölf Jahre später ließ sie ein ähnliches Verfahren am rechten Knie durchführen. Viele Jahre lang führte die Patientin dank der beiden erfolgreichen Operationen ein aktives und erfülltes Leben. Im Jahr 2024 stellte sie sich erneut im Krankenhaus vor, da sie Schmerzen, Schwellungen und eine eingeschränkte Beweglichkeit im linken Knie verspürte. Röntgenaufnahmen bestätigten eine Lockerung der Implantate – ein eindeutiger Hinweis darauf, dass eine Revisionsoperation notwendig war.
Trotz der Komplexität ist die Knie-Revision ein entscheidender Eingriff für Patient:innen, deren Lebensqualität maßgeblich von der Funktionalität ihrer Knieimplantate abhängt.
Die Methode: präzise und personalisiert
Dr. Greenberg und sein Team nutzten die orthopädische Planungssoftware TraumaCad, um die Revisionsoperation am Knie der Patientin sorgfältig vorzubereiten. „TraumaCad ist besonders bei Revisionsoperationen sehr hilfreich“, erklärt Dr. Greenberg, „da es uns ermöglicht, etwaige Herausforderungen – wie Knochendefekte oder den Bedarf an speziellen Implantaten – im Voraus zu erkennen. Wir haben das rechte Knie der Patientin, dessen Größe wir aus dem Operationsbericht kannten, als Referenz verwendet und die Kalibrierung auf 127 % eingestellt. So konnten wir Komponenten planen, die optimal zur Anatomie der Patientin passen.“
Ein individueller Ansatz
Dr. Greenberg und sein Operationsteam entschieden sich für eine patientenspezifische Strategie und wählten ein scharniergelenkiges Knieimplantat, das speziell für Stabilität und Belastbarkeit direkt nach der Operation entwickelt wurde.
Die präoperative Planung mit TraumaCad zeigte, dass die Patientin ein kleineres Implantat als der Durchschnitt benötigte. Dank der Software war das Team frühzeitig über diese Anforderung informiert und konnte das passende Implantat rechtzeitig beschaffen – wodurch Verzögerungen oder Komplikationen aufgrund einer ungeeigneten Prothese vermieden wurden.

Operationstag: Der Plan geht auf
Im Operationssaal setzten Dr. Greenberg und sein Team den präoperativen Plan mit hoher Präzision um: Die alten, gelockerten Implantate wurden entfernt, das Knochenlager sorgfältig vorbereitet und das neue scharniergelenkige Implantat sicher eingesetzt. Die Einbindung der digitalen Planung mit TraumaCad gab Dr. Greenberg das nötige Vertrauen und die Sicherheit, dass der Eingriff erfolgreich verlaufen und ein gutes Ergebnis für die Patientin erzielt werden würde.
Das Ergebnis: eine schmerzfreie Zukunft
Die Patientin von Dr. Greenberg erlebte eine schnelle und komplikationslose Genesung. Bereits zwei Tage nach der Operation konnte sie aus dem Krankenhaus entlassen werden. Sechs Wochen später zeigten Kontroll-Röntgenaufnahmen perfekt ausgerichtete Implantate. Heute führt die Patientin ein schmerzfreies Leben und kann ohne Einschränkungen gehen: ein klarer Beleg für den Erfolg ihrer Revisionsoperation am Knie.


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